24. September 2025
Dort, wo Chaos und Ordnung unaufhörlich miteinander tanzen, entsteht ein Design, das sich nicht vor Kontrasten scheut. Die neuen Kollektionen Tubądzin x Nawer sind wie eine visuelle Symphonie – in der das Rauschen zur Stille und ein Fehler zur Form wird. WHITE_NOISE und MODULAR_GLITCH übertragen die Sprache der zeitgenössischen Kunst in den Innenraum – und greifen dabei auf die Ästhetik des urbanen Rhythmus, digitaler Störungen und des leisen Rauschens zurück.
Tubądzin betrachtet Keramik schon lange nicht nur als Material, sondern als ein Medium, das Geschichten erzählen kann. Aus diesem Grund wurde Tubądzin Meets Art ins Leben gerufen – eine Plattform, die die Welt des Designs mit der Sensibilität von Künstlern verbindet. Hier entstehen Projekte an der Schnittstelle von Handwerk und Kunst: von der Zusammenarbeit mit Wojciech Siudmak oder Maciej Zień bis hin zu künstlerischen Dialogen mit Ania Rudak und Dorota Koziara. Gemeinsame Initiativen mit Kulturinstitutionen wie der Zachęta oder den Königlichen Bädern festigen diese Richtung nur. Das Treffen mit Nawer ist eine natürliche Fortsetzung dieser Philosophie – ein Schritt, der ein neues Kapitel in der ästhetischen Geschichte der Marke aufschlägt.
Nawer – Kunst im Rhythmus der Stadt
Łukasz Habiera, alias NAWER, ist ein Künstler, der sich einfachen Definitionen entzieht. Sein Werk entspringt der pulsierenden Energie der Straße, findet aber auch in Galerien und alltäglichen Räumen seinen Platz. Es ist eine Sprache der Kontraste: Chaos und Struktur, Farbe und Geometrie, Zufälligkeit und mathematische Präzision. Die charakteristischen Kompositionen von Nawer spiegeln das Tempo des modernen Lebens wider – voller Störungen, aber auch unerwarteter Harmonie. Bei der Arbeit mit Keramik entdeckt der Künstler einen neuen Raum für Ausdruck, der es ihm ermöglicht, visuelle Experimente in den Innenraum zu übertragen.
WHITE_NOISE - Rauschen der Stille
White Noise interpretiert Stille neu – nicht als Leere, sondern als ein zartes, beruhigendes Rauschen. Die von zerknülltem Papier inspirierte Oberfläche bildet subtile Falten, die das Licht auf ungewöhnliche und variable Weise streuen. Es handelt sich um eine Fliese, die mit dem Raum lebt und sich je nach Tageszeit und Blickwinkel verändert. Ihre Textur ist wie eine visuelle Meditation – weich, organisch, hypnotisierend. WHITE_NOISE bildet einen Hintergrund, der nicht mit dem Innenraum konkurriert, sondern ihn ergänzt – wie ein Flüstern, das der gesamten Geschichte Charakter verleiht.
MODULAR_GLITCH - Geometrie der Störungen
Modular Glitch fängt die Energie der Moderne ein. Geometrische Module ordnen sich in dynamischen Sequenzen an, die frei konfiguriert werden können – wie ein digitaler Code, der in die Sprache des Designs übersetzt wurde. Die Inspiration durch die Ästhetik des „Glitch“ – des Fehlers, der Störung, der plötzlichen Verschiebung – nimmt hier die Form eines künstlerischen Manifests an. Die Wiederholbarkeit wird bewusst durchbrochen, die Linie verliert ihre Vorhersehbarkeit, und die Struktur beginnt zu pulsieren. Modular Glitch ist ein offenes System, das es jedem ermöglicht, ein Mitschöpfer des Raumes zu werden. Der Innenraum erhält dadurch einen Rhythmus – dynamisch, etwas futuristisch und dennoch überraschend elegant.
In einer Welt, in der die Grenzen zwischen Kunst und Design zunehmend verschwimmen, gibt Tubądzin konsequent die Richtung vor. Die mit Nawer geschaffenen Kollektionen sind der Beweis dafür, dass „Chaos“ und „Fehler“ zur Grundlage von Schönheit werden können. Dies ist Keramik, die den Innenraum nicht nur schmückt, sondern die Art und Weise verändert, wie wir ihn erleben. Die Kollektion wird auf der Cersaie Messe vom 22. bis 26. September präsentiert.